Diese Diestelart haben wir am Rande eines Kahlschlages im Wald gefunden, da ich mir bei der Bestimmung nicht sicher bin, kann ich zu den Standortansprüchen dieser Art nichts weiter sagen.
Geschmack und Verwendung in der Küche:
Junge, zarte Distelknospen, wie Kapern in Essig eingelegt oder in Butter gedünstet, sollen eine Delikatesse sein.
Wissenswertes:
Diese Pflanze soll ein Beispiel sein für eine oft als Unkraut verkannte und bekämpfte Pflanzengruppe, die aber für uns Menschen ungeahnte Nutzungsmöglichkeiten bieten könnte. Auch die Artischocke (Cynara scolymus L.), eine bei Feinschmeckern beliebte Gemüseart, bei der die noch fest geschlossenen Blütenknospen gegessen werden gehört zu den Disteln. Es wurde festgestellt, daß Distelarten eine positive Wirkung bei Leber- und Gallenleiden haben. Bekannt dafür ist neuerdings die Artischocke, die wegen ihrer Wirkung auf die Fettverdauung oft als Hilfsmittel für “Abnehmwillige” verkauft wird. Eine altbekannte medizinisch wirksame Diestelart ist die Mariendiestel (Silybum marianum). Soviel ich weiß, gelten aus ihr hergestellte Medikamente den Ärzten auch heute noch als einzig wirksames Mittel gegen Knollenblätterpilzvergiftungen. Die in ihr enthaltene Wirkstoffgruppe der Silymarine schützt Leber und Galle und fördert in bestimmten Grenzen die Regeneration des Gewebes. Inwieweit die Leber- und Gallen- schützende Wirkung auch auf andere Distelarten zutrifft wird derzeit noch untersucht.