Borretsch

Borretsch ist im Mittelmeergebiet heimisch und wird in Mitteleuropa häufig in Gärten angebaut. Er wächst gern auf humosen Böden mit guter Wasserversorgung, gedeiht an sonnigen und halbschattigen Standorten und ist ansonsten eher anspruchslos.

Borretsch
Borretsch

Geschmack und Verwendung in der Küche:
Borretschblätter riechen nach Gurken, schmecken leicht und erfrischend gurkenähnlich und ganz leicht zusammenziehend. Das frische Kraut eignet sich für frische Salate aller Art, in Dips und Mayonaisen und Kräuterbutter (sehr fein gehackt), für
“Grüne Soße”, ältere Blätter zu Mangold oder Spinat gegeben verbessern Geschmack und Farbe. Die eßbaren Blüten sind eine hübsche Dekoration in Salaten, und sommerlichen Getränken. Besonders hübsch sind in Eiswurfel eingefrorene Blüten.

Wirkungsweise:
Das Öl der Borretschsamen enthält, – ähnlich wie Nachtkerzenöl, Gamma – Linolensäure. Es eignet sich deshalb besonders gut zur Pflege von sensibeler, leicht reizbarer Haut z.B. bei Neurodermitis.
Hier wird das Öl auch innerlich verwendet. (Schönfelder 2001)*

*Schönfelder, Ingrid und Peter “Der neue Kosmos Heilpflanzenführer”, Kosmos – verlags GmbH, Stuttgart 2001

Wissenswertes:
Borretsch ist ein wertvoller Helfer im Biogarten. Weil er mit kaum einer sonstigen (Gemüse)-Gartenpflanzen verwandt ist, – er gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae), eignet er sich hervorragend zur Gründüngung. Seine ausgedehnten, weit verzweigten Wurzeln hinterlassen einen feinkrümeligen garen Boden.