Bis zum 30. November 2024 können die Verbraucher ihre Stimme abgeben und ihren liebsten veganen Produkten im Rahmen der diesjährigen V-Label Awards Deutschland wertvolle Punkte verleihen. Eine vierköpfige Jury aus Branchenexperten hat letzte Woche alle Lebensmittel, die es auf die Shortlist geschafft haben, sensorisch bewertet. Heute startet das Public Voting, das im Wettbewerb der besten Produkte mit dem V-Label „vegan“ noch einmal das gleiche Gewicht hat.
43 Produkte treten gegeneinander an
Rund 40 Unternehmen haben insgesamt über 100 Produkte für die V-Label Awards eingereicht. 43 Produkte haben die erste Hürde genommen und es auf die Shortlist 2024 geschafft. Die Produkte überzeugten zehn ProVeg-Experten in den Kategorien Gesundheit, Innovation, Marketing, Marktpotenzial und Nachhaltigkeit. Non-Food-Produkte qualifizierten sich direkt für die Abstimmung durch die Öffentlichkeit.
„Die Vielfalt der eingereichten Produkte war groß – besonders bei den Fleisch- und Fischalternativen und bei den Milch- und Molkereialternativen“, berichtet Cornelia Contini, die Leiterin des V-Labels in Deutschland. Dabei handelte es sich ebenso um Produkte aus dem Eigenmarken- wie aus dem Markensegment. Zudem konnten sich 26 Unternehmen für einen Award in den Bereichen Produkt, Eigenmarke oder Start-up qualifizieren.
Knallharte Juroren
Die zweite Hürde für Produkte auf der Shortlist war die Jurybewertung. Sie zählt 50 Prozent der Gesamtpunktzahl. Die diesjährige Jury der V-Label Awards Deutschland verfügt über ein breites Fachwissen in den Bereichen Gastronomie, Innovation und Marketing: Marketa Schellenberg ist Produktmanagerin für die Eigenmarken des Gastronomie-Großhändlers Transgourmet. Christian Ruß ist Culinary Development Manager bei der Innovationsplattform Food Service Innovations Lab by Dussmann. David Trümner ist Managing Partner bei der Handelsagentur New Food Company. Balázs Tarsoly ist CEO und CCO bei der Kreativagentur Branding Cuisine.
Knallharte Bedingungen
Die Branchenexperten stellen professionelle Ansprüche an Produkte mit dem V-Label. Gemeinsam probierten sie Milch- und Molkereialternativen, Fleisch- und Fischalternativen, Aufstriche und Dips sowie Snacks und Süßigkeiten. Sie verkosteten die Produkte blind, unter standardisierten Kriterien und mit einer einheitlichen Präsentation. Zwischen jeder Verkostung erhielten die Jurymitglieder ein Mittel zur Neutralisierung des Geschmacks. Entscheidend waren das Aussehen, der Geschmack, die Textur und der Geruch der Produkte.
Die ultimative Challenge: das Urteil der Verbraucher
Bis zur Bekanntgabe der Gewinner der V-Label Awards 2024 am 9. Dezember bleiben die Ergebnisse der Jurybewertung noch unter Verschluss. Die Produkte stellen sich bis dahin nun der dritten und schwersten Hürde: der Bewertung durch die Verbraucher. „Nur Produkte, die auch die Öffentlichkeit überzeugen, können bei den V-Label Awards gewinnen“, erläutert Contini, dafür sorge die Gewichtung der Bewertungen: „Beim V-Label zählt immer die Meinung der Verbraucher.“ Die Öffentlichkeit vergibt 50 Prozent der Gesamtpunktzahl – ihre Stimme hat entscheidendes Gewicht.